Hast Du Dein Depot, kann es losgehen: Du kannst Dir Aktien oder Anteile an Fonds und ETFs kaufen. Welche Aktien-Indexfonds zu Dir passen, zeigt Dir unser . Du kaufst die Wertpapiere aber nicht beispielsweise „von Trade Republic“ oder „von der DKB“, sondern wirst von Deinem Depotanbieter an einen Handelsplatz weitergeleitet. Oft hast Du die Wahl zwischen verschiedenen Börsen und Direkthändlern. Wenn Du unterschiedliche Depots vergleichen willst: In unserer Depotübersicht im vorigen Absatz findest Du in der Zeile „Handelsplätze“ die jeweilige Anzahl.Beim Börsenhandel koordinieren Menschen oder ein Online-System die Kauf- und Verkaufsgesuche der Anlegenden. Der Preis ergibt sich aus Angebot und Nachfrage. Die kontrolliert, ob beim Handel auch alles mit rechten Dingen zugeht. Ausführlicher liest Du darüber im Ratgeber . Beispiele in Deutschland sind Xetra, Tradegate Exchange, Gettex oder LS Exchange.Beim Direkthandel haben Banken oder Wertpapierhandelshäuser bestimmte Aktien oder Fondsanteile im Bestand. Du kaufst diesen Einrichtungen dann die Wertpapiere ab. Den Preis können die Banken oder Handelshäuser selbst festlegen, Regulierung von außen gibt es im Direkthandel nicht. Beispiele in Deutschland sind Baader Trading, Lang & Schwarz oder Société Generale.Einige günstige haben nur einen oder wenige Börsenplätze im Angebot, für die Du besonders niedrige Ordergebühren bezahlst. Einen Direkthandel gibt es bei diesen Brokern dann gar nicht. Das ist aber nicht weiter schlimm, weil die Gebühren für den Aktienhandel in der Regel ziemlich niedrig sind.Börse oder Direkthandel?Eine Info vorweg: Das Wertpapier an sich, also die Aktie, der ETF oder auch die Anleihe, ist „gleich gut“, egal, an welchem Handelsplatz Du es kaufst. Unterschiede können in den Gebühren sowie im Kaufpreis liegen. Wirklich problematisch ist die Entscheidung für einen Handelsplatz aber nicht, wenn Du die kleine Anleitung im nächsten Abschnitt kennst. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Unterschiede von Börsen und Direkthändlern.Tabelle: Börse und Direkthandel im Vergleich BörsenDirekthandelGebührenBei vielen Depots fallen Handelsplatzgebühren an.Der Direkthandel hat normalerweise keine Handelsplatzgebühren.KaufkursDie angezeigten Kurse können sich bis zu Deiner Transaktion verändern. Du bekommst für ein paar Sekunden ein verbindliches Angebot.TransparenzHoch, es gibt ein öffentliches Orderbuch und die Börsenaufsicht.Geringer, ohne börsliche Aufsicht. Handelsaufkommen, LiquiditätSchwankend, ist aber zu den Öffnungszeiten der Leitbörse normalerweise ausreichend.Transaktion findet nur mit dem Direkthändler selbst statt.TeilausführungenGrößere Orders können in mehreren Etappen ausgeführt werden, was im schlechteren Fall mehrfach Gebühren kosten kann.Sind im Direkthandel normalerweise ausgeschlossen – dann würde die Order komplett abgelehnt.Quelle: Finanztip-Recherche (Stand: 28. November 2024)Wer einen leichteren Zugang zum Aktienhandel sucht, ist beim Direkthandel richtig. Er eignet sich für Menschen, die keine besonderen Handelsstrategien verfolgen und häufig gehandelte, nicht allzu exotische Aktien oder ETFs kaufen oder verkaufen wollen.Der Direkthandel bietet zudem flexiblere Öffnungszeiten als viele Börsen. Das kann allerdings auch zum Nachteil werden, denn wenn kein oder nur geringer börslicher Handel stattfindet, gibt es kein Korrektiv und das Risiko ungünstiger Preise wächst.Die Handelsplatzgebühren der Börsen sind bei den Depots, die Finanztip empfiehlt, gering – wenige Euro pro Order. Schon bei mittleren und erst recht bei größeren Orderbeträgen fallen sie normalerweise kaum ins Gewicht.Vor allem bei häufig gehandelten Wertpapieren kannst Du an den großen Börsen wie Xetra oder Tradegate sicher sein, faire Kauf- oder Verkaufspreise zu erzielen, weil es viele Marktteilnehmende gibt.Jetzt neu: Das ePaper zur AltersvorsorgeAltersvorsorge klingt kompliziert? Dabei geht es um Dein Geld, Deine Zukunft. Je früher Du startest, desto größer der Zinseszinseffekt. Deine Rentenlücke schließt sich nicht von allein – fang heute an!, Um Dein Risiko zu minimieren, solltest Du breit gestreut und langfristig in Aktien investieren. Gängige Aktien und Fonds beziehungsweise ETFs kaufst Du am besten online über Dein Wertpapierdepot. Für den Kauf selbst gibt es drei Wege: die Einmalanlage über eine Börse, einen Sparplan, häufig auch den Direkthandel., Willst Du auch einen Teil in Festgeld investieren, findest Du gute Angebote mit unserem Festgeldrechner. Finanztip Newsletter mit 1,4 Millionen Lesern Vermögensaufbau, Steuern und hohe Inflation: Unsere Finanztip-Expertenredaktion versorgt Dich in unserem wöchentlichen Newsletter mit den wichtigsten Tipps rund um Dein Geld..