Eine andere Größenordnung mit anderem Bildungsmechanismus zeigen Stauchendmoränen, die sich durch sehr hohe auszeichnen. Sie entstanden im eiszeitlichen Klima Mitteleuropas, wenn polare Gletscher in den damals mehrere hundert Meter mächtigen vorstießen. Dabei konnten große gefrorene Sedimentpakete auf bis zu 100 m Höhe übereinander gestapelt werden. In der wird dafür der Begriff glaziale Tektonik verwendet. Altmoränen mit hoher Reliefenergie finden sich zahlreich in und . Radarmessungen in Altmoränen zeigten, dass der Untergrund dieser Hügelzüge aus sehr großen, schiefgestellten Blöcken besteht, ein Beleg für die beschriebene Bildung unter Permafrostbedingungen. In den Niederlanden ist der bis 110 m hohe Höhenzug der ein gut untersuchtes Altmoränengebiet., Aus dem Gletscher ausschmelzendes Material lagert sich am Eisrand ab und baut nach und nach die Endmoräne als Satzendmoräne auf. Durch das austretende Schmelzwasser wird Feinmaterial meist weggespült, so dass die Ablagerungen von Satzendmoränen für gewöhnlich grob sind (Kies, Steine, Findlinge)., Endmoränen können, je nach Zahl der Gletschervorstöße, in Serien auftreten von parallel hintereinander gestaffelten Wällen verschiedener Größe und mit unterschiedlichem Abstand (Trompetentälchen Abb.). Sie sind Indikatoren für die Oszillation (Vorrück-, Stillstand- und Rückschmelzphasen) des Eisrandes..